m.brody
Gedanken, die zu lesbaren Worten werden. Um die Liebe oder den tiefen Raum, den sie anderweitig einnehmen würde. Im Grunde sind meine Texte banal, keine Wortkunst, keine avantgardistische Buchstabenmalerei, nicht ein bisschen hip. Einfach nur vertextete Gedanken und Fantasien. Aber mein Ernst und mein Blut.
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Und eine alte
Unter die Haut
Das Gespräch zwischen Maren und mir, ihren wirklichen Namen hatte ich gerade erst erfahren, es ließ keinen Zweifel aufkommen, dass wir uns bald noch viel näher kommen würden. Mir gefiel ihr langes dunkelblondes Haar, ihre schön geformte Nase und dass sie ihre Brille in der Tasche vor mir versteckte. Sie tat gut daran, mir nicht zu viel Persönliches von sich zu verraten, so musste ich auch keine Gedanken abgrenzen, die mich zum voreiligen Mitfühlen gezwungen hätten. Ich konnte mir eigene Bilder aufbauen. Es gab genügend Kollagenschnipsel mit Sound- und Tastvorstellungen in meinem Gedankenarchiv, um zumindest Konturen von ihr und mir in wundervollen Handlungen zu zeichnen.
Wir mussten kein D/S spielen, denn es war eher triebhaft zwischen uns. Der Kopf brauchte nur Initiales zu liefern, keinen zwingenden Stufenplan. In mir setzte Musik ein, wie ganz oft in solchen Momenten, die der Zufall auswählte. Seltsamerweise R.E.M., die ich so gut wie nie höre. Aber so passte es auch, dass ich beiläufig ihre Hand nahm und sanft mit dem Daumen über ihre Handgelenkinnenseite fuhr. Die erste Berührung, mehr hatte nicht gefehlt. Wir schauten uns in die Augen. „Trink aus, wir fahren zu mir“, sagte ich. Sie lächelte.
Ausziehen und sie mit gierigen Bissen an entkleideten Körperstellen versehen, waren eins und lösten einen kleinen Rausch in mir aus. Unsicheren Schrittes, mit meinen Händen ständig neue Haut erspürend, bewegte ich uns in mein Schlafzimmer und riss alles Bettzeug herunter. Ich platzierte sie bäuchlings in der Mitte der Matratze, rückte sie aber noch ein paar Mal zurecht, bis es gut war. Immer wieder hatte ich sie dafür angefasst und die Glattheit ihrer Haut gefühlt, leichtes Erzittern gespürt. Ich spreizte ihre Beine weit und nutzte die Lederfesseln, die längst mit Seilen an den Bettpfosten befestigt waren. Keine Ahnung, ob ihr das aufgefallen war. Ich suchte ihren Blick und er schien mir zu verraten, wohin sie sich bereits bewegte. Jeder verschlossene Riemen, jedes mal das feine Knarzen des Leders, beförderte meine Geilheit. Ich zog alles straff nach und verschloss ihren Mund mit einem Ballknebel. Dann lauschte ich ganz dicht an ihrem Kopf.
Als ich den Rohrstock zur Hand nahm, hielt ich kurz inne. Ich stand seitlich zu ihr neben dem Bett und sie schaute sich zu mir um, schloss dann die Augen. Es gab kein Kissen, in das sie ihr Gesicht hätte vergraben können. Ich zog mich aus und legte ein Kondom bereit, später würde die Zeit vielleicht nicht ausreichen. Ohne Sperenzien fing ich an, ihr Fleisch weich zu machen. Ich gab ihr zischende Hiebsvariationen, wechselte Takt und Stärke, ließ mir sehr viel Zeit und versah sie umfänglich mit Striemen. Sie belohnte mich mit den schönsten, eindringlichen Körperreaktionen und mit liebreizenden Äußerungen von Wut und Schmerz und als es sich für mich schon nach Verzweiflung anhörte, hielt ich es kaum noch aus. Es fing an, mich tiefer zu berühren. Beim Ficken dann, wie es mir vorkam, als würde ich durch die Härte der Stöße gegen ihren gestriemten Hintern letzte Dämme wegvögeln und sie ausschwemmen lassen, da war ich sehr dicht bei ihr. Ich war offen, durch meine Emo-Membrane war es in mich gekommen und ich nahm mir, was ich an ihren Gefühlen ertragen wollte. Mein Orgasmus war nur das Ende dieser Etappe, schön und erschöpfend, aber eben auch nur die Belohnung für meinen Unterleib und ein bisschen Kopf. Was sich in meinen Grenzregionen abspielte, war anderes und von der Ausbeute her viel mehr sinnlich, auch beunruhigend, weil nicht so einfach zu erklären. Da steckte das eigentliche Reizpotential, wovon Maren mich heftig triggerte.
Außer Atem, mit erschlaffendem Schwanz und hängendem Kondom setzte ich mich neben sie. In mir war es ganz still. Ich war verschwitzt und bekam eine Gänsehaut, obwohl mir heiß war. Ich betrachtete sie, sah, wie sie ihre Hände, die sich gerade eben noch an den Seilen festgehalten hatten, öffnete. Dann berührte ich sie sanft, streichelte die Striemen entlang von Rücken und Po und legte mich noch einmal auf sie, weil mir danach war. Ich bemerkte, dass sie geil war. Unter mir bewegte sich ihr Becken, als könnte das Erleichterung bringen. Meinen Schwanz füllte das ganz langsam wieder mit Blut, darum zog ich das verbrauchte Kondom herunter und fing an, sie mit den Händen ein wenig zu quälen. Ich tat das eine Weile lang, trieb sie ohne eigene Anstrengung mit zartem Schmerz und mit Fingern in ihrer Möse und am Kitzler vor mir her, ließ sie aber nicht kommen, bis ich damit aufhören musste. Sie wollte zur Toilette. Es war dringend und ich ging mit.
„Bleibst du heute Nacht bei mir?“, ich hoffte, sie würde ja sagen. Lange musste sie nicht nachdenken. „Ich habe nichts Besseres vor“, sagte sie und fügte nach einer kleinen Pause hinzu, „Irgendwann würde ich aber auch gerne kommen dürfen.“ Sie lächelte und brachte mich auf einen guten Gedanken. „Klar, sollst du haben“, versprach ich ihr. Ich machte sie erneut fest, nur diesmal ließ ich sie auf dem Rücken liegen, was ihr anfänglich wegen der Rohrstockspuren Unbehagen bereitete. Auf den Knebel hätte sie gerne verzichtet, das sah ich ihrem Gesicht an. Ich brauchte es aber so, ich hatte keine Lust auf Diskussionen, was wohl auch richtig war, denn als ich für mich ein Kissen auf das Bett legte und die große Decke heranzog, sah ich Überraschung in ihrem Blick. Sie versuchte zu sprechen und auch wenn ich durchaus verstand, was sie mir sagen wollte, machte ich auf Unverständnis. Ich legte das Kissen über ihren rechten Arm, löschte das Licht, bettete mich und zog die Decke über uns beide, darauf bedacht, dass auch sie ordentlich zugedeckt war.
Sie stieß Luft durch die Nase aus, es gefiel ihr nicht und erst beließ ich es dabei und wartete. Schon bald aber drehte ich mein Gesicht zu ihr, ihres war wohl die ganze Zeit über mir zugewandt. Meine Hand hob die Decke an und ich verschwand vollständig darunter. Ich bezog mit meinem Mund Stellung an ihrer Scham. Das würde länger dauern, ich war hellwach und so musste Maren einiges ertragen, immer wieder Abbrüche kurz vor dem kritischen Punkt durchmachen, nach denen ich Pausen einlegte. Bis in die frühen Morgenstunden hinein gab ich mir die größte Mühe mit ihr, während sie wieder und wieder verzweifelt an den Fesseln zerrte. Irgendwann brachte ich es zu Ende, ließ sie kommen und ihren Höhepunkt in den Knebel hinein schreien, den ich wenig später aus ihrem Mund nahm. Wie schön sie war in diesem schummerigen Licht, viel schöner als ich sie bisher gesehen hatte. Und wie sehr sie vielleicht jetzt umarmt werden wollte.
m.brody
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